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15 Schülerinnen und Schüler eines Gymnasium in Antalya besuchten die Hessenwaldschule in Weiterstadt. Schulleiterin Ute Simon-Nadler (vierte von links), Rektorin Petra Stiller (rechts), Lehrerin Sofia Bruchhäuser und Schulleiter Hüdai Vural (rechts vorne) werden die erste deutsch-türkische Schulpartnerschaft Südhessens demnächst besiegeln. Foto Roland Lörzer

Partnerschaft mit Schule in Antalya

Delegation der Hessenwaldschule einige Tage Gast in der Türkei

Weiterstadt (Lör)   Die Robert-Bosch-Stiftung macht's möglich: Als erste Schule Südhessens geht die Hessenwaldschule eine Partnerschaft mit einem türkischen Gymnasium ein. Jetzt erkundeten 15 Schüler und vier Lehrer aus Antalya das Rhein-Main-Gebiet und festigten ihre Freundschaften mit den Hessenwaldschülern. Jetzt reist eine Delegation der Hessenwaldschule unter Leitung von Rektorin Petra Stiller zum Gegenbesuch in die Türkei.

Während Schulpartnerschaften mit französischen, spanischen und italienischen Schulen längst Standard sind, gibt es in ganz Hessen noch keine Verbindung mit einer türkischen Schule. Dabei leben drei Millionen türkischstämmiger Menschen in Deutschland. Grund genug für Rektorin Petra Stiller und Lehrerin Sofia Bruchhäuser, eine Partnerschaft mit der Schule M.N. Cakallikli Anadolu Lisesi zu beginnen. Bei Schulleiter Hüdai Vural rannten sie offene Türen ein. Dem Vernehmen nach strebt auch eine nordhessische Schule eine Partnerschaft mit einer türkischen Schule an.

Im Herbst 2010 knüpften Stiller und Bruchhäuser erste Bande in Antalya, im Februar 2011 reisten sie mit einer 15-köpfigen Schülergruppe in die Stadt am Mittelmeer, um die türkische Kultur näher kennenzulernen. Überwältigt von der herzlichen Gastfreundschaft in der Türkei, freuten sich die Weiterstädter auf den Gegenbesuch ihrer neuen Freunde.

Bürgermeister Peter Rohrbach unterstützt die Partnerschaft und empfing die Delegation im Weiterstädter Rathaus. Geschenke wurden ausgetauscht. Rohrbach bezeichnete die Zusammenarbeit als „richtigen Weg“. Die türkischen Schüler lernten Frankfurt kennen, streiften durch Darmstadt, bewunderten den Mainzer Dom, erkundeten das Felsenmeer und arbeiteten an ihrem interkulturellen Projekt.

Die deutschen und die türkischen Schüler lernten Sitten und Bräuche der jeweils anderen Kultur kennen, ganz wie es die Bosch-Stiftung beabsichtigte. „Unsere Schüler haben vor allem sprachlich vom Austausch profitiert, die deutschen haben unsere Kultur kennengelernt“, brachte es eine türkische Lehrerin auf den Punkt.
Das wird auch von Donnerstag, 19. April,  bis Dienstag, 24. April,  so sein, wenn die Weiterstädter sich in Antalya aufhalten.




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