Gut beraten in die Zukunft

Die HWS organisiert regelmäßig im Dezember einen Infoabend, in der sich alle Berufsschulen aus dem Raum Darmstadt sowie verschiedene Betriebe und Unternehmen vorstellen können. Die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern haben die Möglichkeit, persönlich mit den Vertretern und Vertreterinnen in Kontakt zu treten und sich über die Ausbildungsmöglichkeiten oder jeweiligen schulischen Schwerpunkte zu informieren und auszutauschen. Somit können erste Kontakte geknüpft als auch erste Bewerbungsgespräche in vertrauter Runde mit den Ausbildungsleitern und Ausbildungsleiterinnen geführt werden.

Beim Karriere Kick werden - wie bei einer Art Speed-Dating - in jeder Runde Schülerinnen und Schüler und Ausbildungsbetriebe zugelost und lernen sich bei einer gemeinsamen Runde Tischkicker auf spielerische Art und Weise kennen. Beim Tischkicker ist die Einstiegshürde gering und die Berührungsängste verschwinden. So kommen Jugendliche und Unternehmen wieder auf Augenhöhe in Kontakt. Bei klassischen Vorstellungsgesprächen herrscht immer eine gewisse Distanz. Die Emotionen, die beim Spiel entstehen, sorgen dafür, dass Schülerinnen und Schüler und Unternehmen einander nicht vergessen. Im Spiel erkennen Unternehmen die "Social Skills" der Bewerberinnen und Bewerber innerhalb weniger Minuten und können einschätzen, ob das Gegenüber zu ihnen passt.

In der Zukunftswerkstatt erhalten die Schülerinnen und Schüler eine persönliche und umfassende Berufsorientierung. Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitsagentur sowie der BO-Koordinator der HWS beraten individuell zu den vielfältigen Ausbildungsberufen. Gleichzeitig lernen die Jugendlichen verschiedene Berufsschulen, gymnasiale Oberstufen und Berufsgymnasien mit ihren jeweiligen Schwerpunkten kennen. So finden sie gut begleitet den Weg, der zu ihren Stärken und Interessen passt.

Die Schülerinnen und Schüler der H9 erhalten durch das Langzeitpraktikum die Chance, einmal pro Woche in einem Betrieb mitzuarbeiten und so über einen längeren Zeitraum echte Berufserfahrungen zu sammeln. Sie lernen den Arbeitsalltag kennen, entdecken ihre eigenen Stärken und bekommen ein Gefühl dafür, wie die Welt außerhalb des Klassenzimmers funktioniert. Je nach Interesse können sie den Praktikumsplatz wechseln, um verschiedene Berufsfelder auszuprobieren – oder in einem Betrieb bleiben, wenn es gut passt. Viele Jugendliche erhalten durch ihr Engagement sogar die Möglichkeit auf einen Ausbildungsplatz, selbst wenn die schulischen Leistungen nicht immer perfekt sind. Entscheidend ist, dass sie zeigen, wie wertvoll sie für ein Unternehmen sein können. Für Schülerinnen und Schüler, die noch keinen Praktikumsplatz gefunden haben, gibt es Projekttage in der Schule: Hier werden im Unterricht in der Zeit wichtigen alltagsnahe Themen wie Versicherungen, Steuergrundlagen u.v.m. vermittelt. Zusätzlich arbeiten sie in Projekten der Schulküche oder im Werkraum und besuchen Betriebe, um unterschiedliche Arbeitsbereiche kennenzulernen.